Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - Von Haifa nach Berlin — Väter erinnern sich an ihre GeschichteProjekt 1, durchgeführt im Jahre 2010: 13 männliche Teilnehmer im Alter von 50 – 65 Jahren, die ab 1948 in Folge der im palästinensischen Sprachgebrauch so genannten „Nakba“(dt: Katastrophe) in libanesischen Flüchtlingslagern aufgewachsen waren und seit den 70er Jahren mit ihren Familien in Deutschland leben, setzten sich mit ihrer eigenen Vertreibungsgeschichte auseinander und stellten sie in einen größeren geschichtlichen Kontext. Das Projekt begann in Berlin mit der Dokumentation der gelebten und erzählten Lebensgeschichten der Teilnehmer. Dabei beschäftigten sie sich überwiegend mit ihrer eigenen Geschichte, ihren Identitäten und dem Heimatbegriff. Die Komplexität und Wandelbarkeit des Heimatbegriffs wurde ebenso thematisiert wie Identitätskonflikte durch die Dualität der Kulturen. In 17 wöchentlich stattfindenden Workshops tauschten die Teilnehmer ihre individuellen Erfahrungen der Vertreibung aus. Sie eigneten sich historisches Wissen über den Einfluss des Nationalsozialismus und des Holocausts auf die Entstehung des Nahost-Konflikts an, um die kollektiv erlebte Vertreibung in einen größeren geschichtlichen Zusammenhang stellen zu können. Exkursionen zu namhaften Orten wie Jerusalem, Ramallah oder Haifa gehörten ebenso zu dem zweiwöchigen Programm wie Besuche von Flüchtlingscamps und zwei Workshops über bestehende Koexistenzprogramme in Israel. Pressezitat Männer, die vom unbekannten Land ihrer vertriebenen Eltern bislang nur träumten und ihren Kindern Frust über den Verlust eines Fantasie-Paradieses vermittelten, bekamen vor Ort bewegenden, desillusionierenden Kontakt mit ihrer Herkunft.“ Projektleitung Teilnehmer Workshopleiter Mitwirkende/Reise | ||||
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - ProjektleitungMohamad Zaher(Einrichtungsleiter und Mitbegründer von Karame e.V.) bemüht sich bei der Entwicklung von Projekten um einen interkulturellen und dialogfördernden Schwerpunkt, in dem die eigenen Bezüge zur Hintergrundgeschichte des Nahostkonfliktes thematisiert werden. Um die Entstehung des Nahostkonfliktes zu verstehen, ist für ihn eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Nationalsozialismus und Holocaust unerlässlich. zur Personzurück Elisabeth Kahn(Dipl. Päd, TU Berlin, Studien-schwerpunkt Menschenrechte und Antisemitismus) ist seit 2001 in der kulturellen Bildung tätig, arbeitet seit 2004 als freiberufliche Pädagogin an unterschiedlichen Projekten mit Karame. Sie hat vielfältige Erfahrungen mit der Entwicklung und Umsetzung von transkulturellen Projekten und interessiert sich für die Schnittstelle von politischer und kultureller Bildung. zur Personzurück WorkshopleiterGuy Band(Master Student der Holocaust Studies, Communication and Tolerance, Touro College Berlin und B.A. in Israel Studies, Bar Ilan Universität Ramat Gan); freier Mitarbeiter in diversen Projekten der außerschulischen, politisch-historischen Bildung, z.B. Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Jüdisches Museum Berlin und August Bebel Institut. Mitarbeiter der Wille gGmbh. Arbeitsschwerpunkte: Interreligiöser und interkultureller Dialog, Nahost-Konflikt, Nationalsozialismus. zur Personzurück Mohammed Ibrahim(Diplom Politologe mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen, Freie Universität Berlin); freiberuflicher Trainer in den Bereichen Konfliktbearbeitung und interkultureller Dialog. Gemeinsam mit israelischen Trainern führt er national wie international interaktive Workshops zum Nahostkonflikt durch, die sowohl an Jugendliche als auch PädagogInnen gerichtet sind. zur Personzurück Samuel Schidem(Ph.D. Student der Middle Eastern Studies) lebt und arbeitet in Berlin als freier Dozent der Bildungsabteilung des Jüdischen Museums, der Stiftung Topographie des Terrors, außerdem als freischaffender Mitarbeiter des mobilen Schulprojekts des JMB und als unabhängiger Berater und Dozent. Seine Arbeitsschwerpunkte: demokratische und politische Bildung; Minderheiten und ihre Rechte im Staatswesen; Europa- und Nahost-Politik; interreligiöser Dialog; jüd.-muslim. Beziehungen. zur Personzurück Shemi Shabat(M.A. Erziehungs-wissenschaft, B.A. Sozialwissen-schaften, Tel Aviv Universität; freiberuflicher Trainer und Berater im Bereich Politische Bildung, Empowerment und Diversity) war in Palästina-Israel in verschiedenen Organisationen der Zivilgesellschaft und im Bildungsbereich als Gruppenleiter und Koordinator tätig, arbeitet seit 2007 in Berlin an der Konzeption und Durchführung von Workshops und Seminaren in der Jugend- und Erwachsenenbildung. zur Personzurück Videos / FotosFrieder Aurin(Dipl. Kommunika-tionswirt, UdK Berlin - Schwer-punkte: Audio-visuelle Medien, Neoformalistische Filmanalyse, Krisenkommunikation); arbeitet freiberuflich als Medienproduzent (Videoproduktion, Fotografie, medienpädagogische Arbeit mit Jugendlichen, Projektdokumentation) für verschiedene Theater, Vereine, Schulen, Künstler und Werbeagenturen. zur Personzurück Die Geschichtsvermittlungs- workshops wurden von gemischt-kulturellen Teams mit einem interkulturellen und interreligiösen Hintergrund geleitet, die auch an der Projekt- entwicklung beteiligt waren. | ||||
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - Von der neuen zur alten HeimatLoading the player...
„Von Haifa nach Berlin… – Wenn eine Gruppe von palästinensischen Vätern, die in Berlin heimisch geworden sind, einen Weg von Haifa nach Berlin nach Jahrzehnten nochmals von dorther zurücklegen wollen, dann macht mich das neugierig. Die Väter sind erst in Workshops gereist, im Kopf, mit Interviews, und dann ‚richtig‘.“
(Ulla Kux, Programmleiterin, Förderprogramm Geschichte(n) in Vielfalt, Stiftung EVZ) zum Vorwort Text verstecken Über den FilmDer 30-minütige Film „Von der neuen zur alten Heimat“ entstand auf der Studienreise nach Israel und in das Palästinensische Autonomiegebiet und dokumentiert die Eindrücke der Väter beim Besuch der Herkunftsorte ihrer vertriebenen Eltern in Nordisrael. Ein Film von Elisabeth Kahn und Frieder Aurin im Auftrag von Karame e.V. Produktion | ||||
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - Projektimpressionen„Berlin ist ein Zentrum der palästinensischen Diaspora. Vor allem seit infolge des libanesischen Bürgerkriegs viele Palästinenser aus den dortigen Flüchtlingslagern nach Berlin gelangten, wurde die Stadt zur neuen Heimat der Vertriebenen. Natürlich brachten die Flüchtlinge auch ihre Geschichte mit. Der Nahostkonflikt ist mit ihnen zum Bestandteil auch der Berliner Geschichte geworden. Das Wissen um die Wurzeln der verschiedenen Migrantengruppen gehört inzwischen zum Wissen um die Wurzeln unserer gemeinsamen Geschichte.“
(Günter Piening, Beauftragter des Senats für Integration und Migration, 2003-2012) zum Vorwort Text verstecken FotogalerienWorkshopsGeschichtsvermittlung in Berlin und Israel StudienreiseIsrael und Palästinensisches Autonomiegebiet PräsentationAbschluss des Projekts bei der evz ÜbersichtProjektimpressionen © 2012, Frieder Aurin und Karame e.V. |
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - FotogalerienWorkshopsGeschichtsvermittlung in Berlin und Israel StudienreiseIsrael und Palästinensisches Autonomiegebiet PräsentationAbschluss des Projekts bei der evz ÜbersichtProjektimpressionen © 2012, Frieder Aurin und Karame e.V. |
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - FotogalerienWorkshopsGeschichtsvermittlung in Berlin und Israel StudienreiseIsrael und Palästinensisches Autonomiegebiet PräsentationAbschluss des Projekts bei der evz ÜbersichtProjektimpressionen © 2012, Frieder Aurin und Karame e.V. |
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - FotogalerienWorkshopsGeschichtsvermittlung in Berlin und Israel StudienreiseIsrael und Palästinensisches Autonomiegebiet PräsentationAbschluss des Projekts bei der evz ÜbersichtProjektimpressionen © 2012, Frieder Aurin und Karame e.V. | |
Projekt 1 Von Haifa nach Berlin - Kontaktinfo@ zusammenlebenverschiedener.de TrägervereinKarame e.V. Mohamad Zaher, Einrichtungsleiter Wilhelmshavener Str. 22 D-10551 Berlin Tel. +49 (0)30 390 355 16 Fax +49 (0)30 390 355 18 info@karame.de www.karame.de Förderer ImpressumKarame e.V.
Registergericht/Registernummer Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3 MDStV Realisierung HaftungshinweisKarame e.V. ist für die eigenen Informationen, die sie zur Nutzung bereithält, verantwortlich. Die Einrichtung übernimmt keine Verantwortung für die Inhalte fremder Internetseiten, auf die per Link verwiesen wird. Eine kontinuierliche Prüfung der von anderen veröffentlichten Internetseiten ist weder beabsichtigt noch möglich. Die Einrichtung distanziert sich ausdrücklich von allen Inhalten, die straf- oder haftungsrechtlich relevant sind oder gegen die guten Sitten verstoßen. Alle Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Für die Korrektheit und Vollständigkeit der Inhalte wird keine Garantie übernommen. Hinweise, Empfehlungen und Auskünfte sind unverbindlich; jegliche Verwendung der angebotenen Informationen geschieht auf eigenes Risiko... |